Naturnahe Umgestaltung des Kleinen Rhins schreitet voran
Um das Projektziel, eine Verbesserung des Lebensraums Auenwald zu erreichen, ist es notwendig und sinnvoll Fließgewässer zu renaturieren.
Bereits im vergangenen Winter wurde im Auftrag des EU-Life-Projektes begonnen, einen Teil des Kleinen Rhins bei Köpernitz naturnäher zu gestalten.
Ende August wurde die Umgestaltung fortgeführt. Dieser 2. Bauabschnitt liegt unterhalb des 1. und ist ca. 900 Meter lang. Der begradigte Abschnitt weist ein sehr geringes Gefälle auf, das Gewässer ist stark eingetieft und bis zu zehn Meter breit. Dies führt im Sommer zu hohem Kraut- und Schilfaufwuchs. Auch ist die Fließgeschwindigkeit dadurch sehr gering, im Sommer steht der Kleine Rhin in diesem Bereich fast still.
Um die natürlich Dynamik des Flusses an dieser Stelle wiederherzustellen, wurden Kies und Totholz eingebracht. Dadurch wird der Querschnitt des Kleinen Rhins verengt, es entstehen unterschiedliche und auch wieder höhere Fließgeschwindigkeiten, welche die Strömungs- und Strukturvielfalt erhöhen. Viele Wasserinsekten, aber auch Fische finden hier nun wieder Unterschlupfmöglichkeiten und auch knapp zwei Hektar Auenwald profitieren von den Maßnahmen.