Naturpark schließt mit der Heinz-Sielmann-Stiftung eine Kooperationsvereinbarung zur Kyritz-Ruppiner Heide

Der Präsident des Landesumweltamtes Dirk Ilgenstein und der Vorstand der Sielmann-Stiftung Michael Beier bei der Vertragsunterzeichnung.

Der Präsident des Landesamtes für Umwelt Dirk Ilgenstein und der Vorstand der Sielmann-Stiftung Michael Beier bei der Vertragsunterzeichnung.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Die Heinz-Sielmann Stiftung und der Naturpark Stechlin-Ruppiner Land wollen im Bereich der Kyritz-Ruppiner Heide noch enger zusammenarbeiten.

Der Präsident des Landesumweltamtes Dirk Ilgenstein und der Vorstand der Heinz-Sielmann-Stiftung, Michael Beier haben am 15. September während einer gemeinsamen Exkursion in die Heide eine Kooperationsvereinbarung unterzeichnet.

Im Mittelpunkt der geplanten Zusammenarbeit steht die gegenseitige Unterstützung bei der Umsetzung der Naturschutzaufgaben. Darüber hinaus soll unter Einbeziehung der regionalen Tourismusverbände ein Konzept für die naturtouristische Nutzung entwickelt werden. Auch die Zusammenarbeit mit Lehr- und Forschungseinrichtungen bei der Betreuung von Semester- und Abschlussarbeiten oder bei studentischen Einsätzen vor Ort ist geplant.

Naturpark und Sielmann-Stiftung arbeiten gemeinsam in der Kommunalen Arbeitsgruppe Kyritz-Ruppiner Heide bei der Erstellung von Konzepten für die zukünftige zivile Nutzung.

Die Sielmann-Stiftung betreut insgesamt vier Naturlandschaften in Brandenburg.

Sielmanns Naturlandschaft Döberitzer Heide mit 3.650 Hektar ehemaliger Truppenübungsfläche liegt direkt vor den Toren von Berlin und Potsdam. Wisente, Przewalskipferde und Rotwild wurden hier in einem einmaligen Wildnisgroßprojekt angesiedelt. In einer Wildniskernzone mit 1.860 Hektar leben sie hier fast ungestört. 2006 wurde ein 36 Hektar großes Schaugehege für die Öffentlichkeit eingerichtet.

Mit der Erfahrung aus der Döberitzer Heide wagte die Stiftung im August 2012 den Schritt, 4.000 Hektar des ehemaligen „Bombodroms“, des großen Truppenübungsplatzes in der Kyritz-Ruppiner Heide, zu übernehmen. Auch dort soll wie in der Döberitzer Heide das wertvolle Naturerbe auf bisher munitionsbelasteter Fläche zugänglich gemacht und das Erlebnis der großartigen Heidelandschaft möglich werden. Am Rand der Kyritz-Ruppiner Heide wurde bereits der erste Rastplatz eröffnet. Auch werden begleitete Kutschfahrten angeboten.

Weiterhin betreut die Stiftung im Naturpark Dahme-Heideseen an den Groß Schauener Seen bei Storkow 1.150 Hektar wertvolle Lebensräume für Fischotter, Rohrdommel und Fischadler. Rundwanderwege durch die Seenlandschaft ermöglichen einen naturverträglichen Tourismus. Auf dem Gelände der Fischerei Köllnitz informiert eine Ausstellung über die Geschichte der Fischerei in der Region.

Sielmanns Naturlandschaft Wanninchen mit 3.000 Hektar liegt in der Bergbaufolgelandschaft des Naturparks Niederlausitzer Landrücken. Nach der Stilllegung des Tagebaus entstand eine faszinierende Pionier-Landschaft mit Wäldern, Seen und Dünen, in der Kraniche, Uferschwalben, Wolf und Wiedehopf ungestörte Lebensräume finden.

Der neuerrichtete Rastplatz wurde der Presse vorgestellt.

Der neuerrichtete Rastplatz wurde der Presse vorgestellt.

 

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