15 Jahre „Die Heide ist frei!“

Anlässlich des Projektauftaktes „Allee der freien Heide“ lud am 4. Januar Stefan Fulz in die Tischlerei von Simon Schulte nach Netzeband zum Pressetermin ein. Teilnehmer waren der Temnitzer Amtsdirektor Thomas Kresse, der Bürgermeister der Gemeinde Temnitzquell, Bernd Müller, Sebastian Steineke als Stellvertreter für die Landkreisstiftung Ostprignitz-Ruppin, die Zukunft T-Netzwerkkoordinatorin, Julia von Grünberg und der Projektmanager Stefan Fulz, der das Projekt von Anfang an koordiniert und begleitet.

Das Projektteam.
© Amt Temnitz

Stefan Fulz hatte mit Unterstützung der Kommunalen Arbeitsgemeinschaft Kyritz-Ruppiner Heide (KAG KRH) bereits im Vorjahr damit begonnen, die zum Teil stark verwitterten Mahnsäulen, die durch die Bürgerbewegung „Freie Heide“ in den 90er Jahren in der Kyitz-Ruppiner Heide installiert wurden, zu begutachten und die Inwertsetzung zu planen.

Durch eine großzügige finanzielle Förderung der Landkreisstiftung und die Co-Finanzierung durch die KAG KRH wurde dieses Projekt erst ermöglicht. So konnten die ausgewählten Säulen Ende 2023 eingesammelt und zur Aufarbeitung an den Tischler Simon Schulte, übergeben werden. Dieser wird nun, nach erfolgter Begutachtung, jede Säule detailgetreu restaurieren. Im Mai sollen diese dann zum traditionellen „Anwandern“ zu einer Ausstellung am Eingang zur Kyritz-Ruppiner Heide in Pfalzheim insziniert werden.

Tischler Simon Schulter erklärt die Restaurationsarbeiten.
© Amt Temnitz

Simon Schulte wird darüber hinaus eine neue Skulptur erschaffen und dem Projekt stiften. Der Origami-Kranich, der als Friedenssymbol gilt, soll die Ausstellung erweitern und die Geschichte der „Freien Heide“ in die Gegenwart tragen. Zu den einzelnen Säulen wird es Tafeln geben, die die Besucher über QR-Codes zu weiterführenden Informationen führen und die Geschichte ein Stück weit erlebbar machen sollen. Neben der Ausstellung sollen, mit Unterstützung des Netzwerks ZUKUNFT T kurze Berichte und Tonspuren erarbeitet werden, die über den Projektstand bis Mai informieren. Desweiteren sind Zeitzeugen-Interviews geplant.

So soll die Geschichte der „Freien Heide“ als identitätsstiftendes Ereignis für den Landkreis Ostprignitz-Ruppin bewahrt und thematisiert werden. Thomas Kresse dazu: „Mit dem Projekt kommen wir unserer Verantwortung nach, die Ereignisse dieser bewegten Zeit zu bewahren und eine Erinnerungskultur zu schaffen.

Seit Juni 2021 gehört Deutschlands zweitgrößtes Heidegebiet vollständig zum Naturpark Stechlin-Ruppiner Land. https://www.naturparkmagazin.de/stechlin/unterwegs-in-der-kyritz-ruppiner-heide/

 

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