3. Feldtag in Binenwalde zum Thema „Boden“

Die Vorteile der Süßlupine für den Boden und ihre vielfältigen Verwendungsmöglichkeiten waren Thema beim 3. Feldtag, initiiert von Landschaftspflegeverband Prignitz-Ruppiner Land e.V. (LPV) und unterstützt durch den Naturpark Stechlin-Ruppiner Land sowie die Rheinsberger Preußenquelle.

Eröffnung des 3. Feldtages durch Andreas Bergmann (Lanschaftspflegeverban Prignitz-Ruppiner Land e.V.), Frank Stieldorf (Rheinsberger Preussenquelle) und Dr. Mario Schrumpf (Naturpark Stechlin-Ruppiner Land) © Foto: Heiko Strobel

Eröffnung des 3. Feldtages durch Andreas Bergmann (Landschaftspflegeverband Prignitz-Ruppiner Land e.V.), Frank Stieldorf (Rheinsberger Preussenquelle) und Dr. Mario Schrumpf (Naturpark Stechlin-Ruppiner Land)
© Foto: Heiko Strobel

Bevor es mit dem Kremserwagen mit 2 PS auf eine kleine Rundtour in die Umgebung ging, konnten die Teilnehmer verschiedene Lupinen-Produkte verkosten. Körnerleguminosen, wozu die Süßlupinen gehören, werden auch in Deutschland immer häufiger als gesundheitsfördernde Rohstoffe aber vor allem als regionale Alternativen für Sojaimporte zur Lebensmittelherstellung angebaut. Gebäck, Joghurt, Kaffee, Lupinendrink, Schokolade und Aufstriche konnten beim Feldtag getestet werden.

Außerdem ist die Lupine „für die Fruchtfolge ein Gewinn„, so Andreas Bergmann, Vorsitzender des LPV. Lupinen sind Stickstoffsammler und tragen durch ihr kräftiges, weit verzweigtes Wurzelsystem zur Strukturverbesserung des Bodens bei. Nährstoffe und Wasser können sie durch ihre lange Pfahlwurzel auch aus tieferen Schichten nutzen. Außerdem sind sie in der Lage, schwer verfügbaren Phosphor aufzuschließen und für Folgekulturen verfügbar zu machen. Die Integration in die Fruchtfolge beeinflusst das gesamte Anbausystem positiv.

Vortrag zur Süßlupine © Foto: Dr. Mario Schrumpf

Vortrag von Bettina Teiche (Landwirtin aus Blumenthal) zur Süßlupine
© Foto: Dr. Mario Schrumpf

Zum Schutz des Kalksees bei Binenwalde und der Lebensräume im angrenzenden Naturschutzgebiet (NSG) Ruppiner Schweiz werden seit längerer Zeit von den Akteuren diverse Anstrengungen unternommen. So werden die an das NSG angrenzenden Ackerflächen über ein Vertragsnaturschutz-Programm durch die Agrargenossenschaft Braunsberg extensiv bewirtschaftet.

Die Rheinsberger Preussenquelle engagiert sich seit Jahren für die Umstellung von Betrieben auf den ökologischen Landbau. „Gutes Wasser kann es nur mit guten, gesunden und vitalen Böden geben“, sagt Geschäftsführer Frank Stieldorf. Der LPV setzt mit seinen Projekten, seinen Mitglieder-Betrieben und solchen Veranstaltungen weitere Impulse für die Landwirte aus der Region.

Ein brandneues Gerät zur Bodenanalyse, das von der Universität Potsdam entwickelt und zur Verfügung gestellt wurde, stellte Jan Paki vom LPV vor. Per Einstich in den Boden können Landwirte damit bequem die aktuelle Nährstoffversorgung, den ph-Wert, Bodenfeuchte und -temperatur ermitteln und mit Hilfe einer App den optimalen Düngebedarf für ihre Flächen planen.

Vorführung des Bodenanalysegerätes durch Jan Plaki vom LPV © Foto: Dr. Mario Schrumpf

Vorführung des Bodenanalysegerätes durch Jan Plaki vom LPV
© Foto: Dr. Mario Schrumpf

 

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