Der Storch in Neulüdersdorf – eine Geschichte mit „Happy End“

Nach mehrfacher Besichtigung des alten Standortes des Storchenhorstes in Neulüdersdorf konnten wir am 6. April endlich zur Tat schreiten und dem in die Jahre gekommenen Storchenhorst eine neue Unterlage und einen neuen Korb verpassen.

Den sprichwörtlichen Stein ins Rollen gebracht haben zwei Anwohnerinnen aus Neulüdersdorf – Undine Finner und Christin Zschache. Beide haben beobachtet, wie der Storch zwei Jahre lang den Horst begutachtet hat, dann aber wieder abzog. Frau Finner sprach deshalb Petra Möhl und Anke Rudnik von der Naturwacht im Naturpark Stechlin–Ruppiner Land an, in der Hoffnung sie hätten einen Rat oder auch eine Tat. Sie hatten eine bzw. einige Ideen.

Die Nistunterlage wird mit Hilfe der Feuerwehr montiert. © Naturwacht SRL

Die Nistunterlage wird mit Hilfe der Feuerwehr montiert.
© Naturwacht SRL

Wie ganz oft im Naturschutz ist man auf zuverlässige Partner angewiesen, man muss nur höflich anfragen. Die artenschutzrechtliche Zustimmung kam vom Horstbetreuer Paul Sömmer. Tilman Disselhoff vom NABU Regionalverband Gransee, spendierte die Unterlage, die eigens für die alten Elektromasten konstruiert wurde und den Korb. Die Feuerwehr Gransee reiste mit zwei Kameraden und der Drehleiter an (und das nicht das erste Mal). Der Chef des Fahrzeugservicecenters Großwoltersdorf, Wolfgang Rau, kam mit einem seiner Mitarbeiter und dem Werkstattwagen, in dem sich Werkzeug für mehrere Leben befindet.

Ein geflochtener Korb dient zukünftig als Nisthilfe, montiert auf der Nistunterlage auf Metall. © Naturwacht SRL

Ein geflochtener Korb dient zukünftig als Nisthilfe, montiert auf der Nistunterlage auf Metall.
© Naturwacht SRL

Zum Glück sind beide höhentauglich. Frau Zschache und Frau Finner waren dabei, um die Materialien zu beräumen, die sich im alten Horst befanden.

Gemeinsamer Imbiss nach verrichteter Arbeit. © Naturwacht SRL

Gemeinsamer Imbiss nach verrichteter Arbeit.
© Naturwacht SRL

Und was soll ich sagen, am 10. April flog der erste Storch in Neulüdersdorf ein, um den neuen Horst zu begutachten. In diesem Fall haben nicht viele Köche den Brei verdorben, nein in diesem Fall haben wir gemeinsam bewiesen, dass wir zum Wohle des Weißstorches, ein gutes Netzwerk haben.

Anke Rudnik
Gebietsleiterin der Naturwacht Stechlin–Ruppiner Land

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