Umweltstaatssekretärin zu Besuch im Naturpark

Der mit EU-Life-Fördergeldern errichtete Steg wurde seiner Bestimmung übergeben.

Der mit EU-Life-Fördergeldern errichtete Steg wurde seiner Bestimmung übergeben.

Der kürzlich errichtete Moorsteg des Projektes „LIFE Feuchtwälder“ und der Stechlinsee waren zwei Stationen von Umweltstaatssekretärin Silvia Bender im Naturpark.

Projektleiter Michael Zauft (Mitte) und Revierförster Matthias Henkel informieren über den Moorwald am Dagowsee.

Projektleiter Michael Zauft (Mitte) und Revierförster Matthias Henkel informieren über den Moorwald am Dagowsee.

Mit dem seit 2015 im Naturpark aktiven Projekt LIFE Feuchtwälder der Stiftung NaturSchutzFonds Brandenburg werden bedrohte Auen- und Moorwälder renaturiert. Um künftig noch besser über diese besonderen Lebensräume zu informieren, entstand nun ein neuer, barrierefreier Moorsteg. Er ist Teil eines Skulpturen-Rundwanderwegs, der im Rahmen des LIFE-Projektes in Zusammenarbeit mit dem Kunstverein Zehdenick e.V., der Landesforst und dem Naturpark 2018 angelegt wurde.

Umweltstaatssekretärin Silvia Bender: „Moore sind wertvolle und wunderschöne Lebensräume, aber üblicherweise nicht einfach zugänglich.“ Der Steg beschert Einheimischen und Gästen des Naturpark besondere Naturerlebnisse und fördert das Verständnis für den Schutz der Moore und die darin lebenden Arten. Mit dem neuen Moorsteg wird die beliebte Region weiter aufgewertet.

Prof. Gessner informiert über die besorgniserregende Entwicklung des Stechlinsees.

Prof. Gessner informiert über die besorgniserregende Entwicklung des Stechlinsees.

Der Stechlinsee, Brandenburgs bedeutendster Klarwassersee, ist nicht nur Namensgeber des Naturparks. Mit seinnem klaren Wasser und dem umgebenden Buchenwälder ist er wichtiger Anziehungspunkt der regionalen Tourismuswirtschaft. Der Klimawandel hat die Perle unter den norddeutschen Seen in den Stressmodus versetzt.

So wurde im Stechlinsee in den letzten Jahren ein großer Sauerstoffschwund festgestellt, der sich ausgehend vom Gewässergrund von Jahr zu Jahr weiter nach oben ausgeweitet hat. Damit einhergehend hat sich die Phosphor-Konzentration deutlich erhöht und damit die Sichttiefe verschlechtert. Diese Entwicklung gefährdet den Klarwassersee und die darin vorkommenden Arten.

Staatssekretärin Silvia Bender, die sich bei der Naturparkverwaltung und bei Prof. Mark Gessner vom Leibniz-Institut für Gewässerökologie und Binnenfischerei über den aktuellen Zustand des Stechlinsees vor Ort informierte, sieht dringenden Handlungsbedarf: „Das Umweltministeriums wird die Suche nach Lösungen größtmöglich unterstützen!

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